Was du über den Bewegungsbedarf deines Hundes wissen solltest!
- Leonie Widnowski
- 30. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Mai

Hunde sind unsere treuen Begleiter – voller Energie, Neugier und Lebensfreude. Doch wie viel Bewegung ist eigentlich nötig, damit sie gesund und zufrieden bleiben? Der Bewegungsbedarf deines Hundes hängt von vielen Faktoren ab: Alter, Rasse, Gesundheitszustand und Charakter. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest, wie du Über- oder Unterforderung erkennst – und wie du deinem Hund genau die Art von Auslastung bietest, die er braucht.
Bewegungsbedarf beim Hund: Warum nicht jeder Spaziergang reicht
Nicht jeder Hund hat den gleichen Bedarf an Aktivität. Alter, Rasse, Gesundheitszustand und Charakter spielen eine wichtige Rolle.
Grundsätzlich unterscheidet man:
Körperliche Auslastung:
Spaziergänge
Joggen
Schwimmen
Toben.
Mentale Auslastung:
Nasenarbeit
Tricks lernen
Denkspiele.
Soziale Auslastung:
Kontakt zu Artgenossen und Menschen.
Alle drei Bereiche sind wichtig, damit dein Hund nicht nur körperlich, sondern auch emotional und geistig zufrieden ist.
Faustregeln für die tägliche Bewegung
Je nach Alter braucht dein Hund unterschiedlich viel Bewegung:
Welpen:
Kurze,häufige Spaziergänge (etwa 5 Minuten pro Lebensmonat, 3-5x täglich).
Aber Vorsicht bei Welpen: Zu viel Bewegung kann das Wachstum schädigen!
Erwachsene Hunde:
1,5 bis 2 Stunden Bewegung pro Tag sind für die meisten Hunde ideal – verteilt auf mehrere Spaziergänge.
Senioren:
Angepasste, kürzere Spaziergänge, die dem Gesundheitszustand entsprechen.
Dafür kann die geistige Auslastung wichtiger werden.

Auch die Rasse hat einen Einfluss auf den Bewegungsbedarf:
Sportliche Rassen wie Huskys, Border Collies oder Australian Shepherds brauchen oft 2-3 Stunden intensive Auslastung am Tag.
Begleithunde wie Cavalier King Charles Spaniels oder Französische Bulldoggen sind mit deutlich weniger zufrieden.
Jagdhunde und Arbeitshunderassen brauchen oft zusätzliche geistige Aufgaben, sonst entwickeln sie schnell unerwünschte Verhaltensweisen.
Wie du Unter- oder Überforderung beim Hund erkennst
Ein unterforderter Hund zeigt oft folgende Anzeichen:
Zerstörungswut (z.B. Möbel anknabbern)
Ruhelosigkeit
Bellen ohne klaren Grund
Suche nach Aufmerksamkeit
Ein überforderter Hund kann folgendes Verhalten entwickeln:
Stress, Nervosität, Reizbarkeit
Zurückziehen
körperliche Symptome wie Durchfall oder Lahmheit
Wichtig:
Eine halbe Stunde konzentriertes Apportiertraining kann manchmal effektiver sein als zwei Stunden gelangweilter Spaziergang an der Leine. Also plane deine Zeit clever und baue Ball- oder Suchspiele für deinen Hund in den Alltag ein.
Tipps für eine ausgewogene Auslastung
Spaziergänge abwechslungsreich gestalten:
neue Routen wählen,
mal stehen bleiben und schnüffeln lassen,
kleine Aufgaben einbauen.
Denksport einbauen:
Intelligenzspielzeuge,
Tricktraining
Fährtensuche.
Soziale Kontakte pflegen:
Spielen mit anderen Hunden
kontrolliertes Treffen in Hundegruppen.
Ruhezeiten respektieren:
Hunde brauchen zwischen den Aktivitäten viel Schlaf (bis zu 18 Stunden täglich!), um Erlebtes zu verarbeiten.
Fazit
Wie viel Bewegung ein Hund wirklich braucht, hängt von vielen Faktoren ab. Wichtig ist, die Signale deines Hundes zu beobachten und individuell auf seine Bedürfnisse einzugehen. Ein gut ausgelasteter Hund ist nicht nur körperlich fitter, sondern auch ausgeglichener, glücklicher – und letztlich ein noch besserer Begleiter im Alltag.

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Text von Stephanie Hahn
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